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Relais Alberti in Malamocco (Venedig): zu Gast bei der „Locandiera“

Eleganz, frische Produkte aus dem Obstgarten und die einzigartige Atmosphäre des Lido di Venezia

Relais Alberti in Malamocco (Venedig): zu Gast bei der „Locandiera“

Text und Fotos: Paolo Gianfelici

Venedig-Malamocco-Foto-Paolo-Gianfelici (24)Malamocco – Eine elegante Dame empfängt die Gäste in ein Wohnzimmer mit Kamin und Brokat an den Wänden. Man sitzt auf bequemen Sesseln und trinkt einen Tee. Relais Alberti ist ein kleines, aber feines Hotel in Malamocco, auf dem Lido di Venezia, wo man den Eindruck hat mit einer Zeitmaschine eine andere Epoche erreicht zu haben. Michaela Sarmasi und ihre Gesellschafterin Michela Cafarchia kümmern sich jeweils um Ca’ Alberti und Ca’ del Borgo, die zwei noblen Häuser, wo man übernachten kann. Die „Locandiere“ (wie Goldonis Wirtin, Mirandolina) wissen, wie man ein Hotel führt, da die Familien Hoteliers am Lido sind, aber im Relais Albert wollen sie eine ganz persönliche Note ihrer Gastfreundschaft geben. Hausgemachte Marmelade, Brot und Kuchen werden am Frühstückstisch serviert. Die Quiche oder die Frittata sind aus frischen Produkten, die in den nahen Gemüsegarten wachsen. Die Ca’ Alberti befindet sich am Hauptplatz des winzigen Ortes von Malamocco. Eine Kirche, zwei Brunnen, Häuser mit maurischen Elementen: man könnte in Venedig sein, aber anstelle der faszinierende Palazzi und die große Menge von Touristen herrscht hier die Ruhe.„Malamocco sieht so aus, wie Venedig in der Vergangenheit hätte sein können“, erzählt Micaela im bildhübschen Innenhof von Ca’ Alberti. Der Frühling hat mit farbigen Blumen diese schöne Ecke noch mehr erheitert. Gleich daneben stehen Fahrräder, die für Gäste zur Verfügung stehen. Wo kann man fahren?, frage ich der „locandiera“. „Der Lido ist praktisch ein Fahrradweg, weil es wenige Autos gibt“. Man startet von den Gassen von Malamocco, den Kanälen und blickt dann auf die weite Lagune. Auf den Lido fahren auch Busse, aber auf ein Motorboot zu sein ist eine Erfahrung, die man machen soll. Vom ruhigen Kanal, mit den vielen angelegten Booten aller Art, die die echten Bewohner des Wassers sind, erreicht man nach einer Brücke die Lagune. Das Licht erhellt das Wasser mit immer verschiedenen Farbtönen, der Wind ist ein angenehmer Begleiter. Ich habe einen Ausflug in Pellestrina, eine schmale Insel der Lagune, gemacht. Die Häuser sind hier einfach und bunt. In ein winziges Museum wird das schwierige Verhältnis zum Wasser erklärt. Dramatische Bilder zeigen wie ein Unwetter im Jahre 1966 das Beschützungssystem fast zerstörte und das Wasser Pellestrina zu überfluten drohte. Die Lagune von Venedig ist ein komplexes Ambiente mit viel Charme. Im Lido befindet sich das „Circolo Golf Venezia“, dieser Golfplatz kann man mit einen Boot erreichen. Die Golfbälle „fliegen“ an einer Stelle über einen Kanal. Es ist hier elegant und gepflegt: Venedig mit all seine Schätze ist nur eine halbe Stunde Wasser entfernt.

Info:

www.cadelborgo.com

Die öffentliche Verkehrsmittel Venedigs, ACTV, verkaufen auch Online verschiede, bequeme Lösungen, um mit Wasserbussen durch Venedig und die Lagune zu fahren. Ein 24 Stunden gültiges Ticket kostet zum Beispiel 20 €.

www.veneziaunica.it (auch in deutscher Sprache)

 

 

 

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