Agriturismo Beria de Carvalho de Puppi

Paolo Gianfelici

Manzano (Udine) – Die Türen der Villa Beria, eines Herrenhauses aus Stein, stehen seit mehreren Jahren den Gästen offen. Der elegante Herr des Hauses empfängt mich vor dem Haupteingang und stellt sich vor: Daneben ist eine echte „Balilla 1935“ geparkt. Kaffee und Kuchen werden von einem perfekt geschulten Dienstmädchen mit weißer Schürze serviert. Ich bewundere den Rasen und das herrliche Panorama mit Blick auf die Collio-Landschaft, die Julischen Alpen und den Monte Nero in Slowenien. Für den großen Pool wurde eine diskrete Ecke des Parks ausgesucht: Eine Attraktion für diejenigen, die schwimmen gehen wollen.

Ich unterhalte mich mit dem Marchesen in seinem Studio mit Holzvertäfelung. Er erzählt, wie er vor mehr als 40 Jahren, als man noch nicht von Agriturismi sprach, die Idee hatte, dieses Haus zu restaurieren, um es schön und komfortabel für die neue Gäste zu machen. Es ist ein Ort voller Tradition, in Harmonie mit der Natur, wo der gute Geschmack zum ästhetischen und funktionellen Gleichgewicht beiträgt – und zur Erholung des Gastes.

In den Apartments bewundere ich die Sorgfalt, mit der die Einrichtung ausgewählt wurde: Möbel aus dem 19. Jahrhundert, die mit „Klassikern“ der Volkstradition zusammenleben, wie der „Panaria“ (Backtrog), oder dem „Fogher“, wie der Herd im Dialekt des Ortes genannt wird. Die leuchtenden Farben vermitteln zeitgenössische Dimension. In den Schlafzimmern sind die Betttücher grün und die Kissen rot. Im Wohnzimmer teilen sich gelbe und schwarze Stoffbezüge sowie Geschirr den Raum. Im Garten stehen feuerrote Sonnenschirme und Liegestühle auf dem hellgrünen Rasen.

Gastfreundschaft ist ein wertvolles Geschenk, wenn der Hausherr sie mit solcher Großzügigkeit der Ideen, mit Phantasie, Geschmack und… angemessenen Preisen anzubieten weiß.

Das Jagdschloss der Villa Beria