Terra Italia

Venetien, ein Weg entlang des Glaubens

Auf dem Dolomiten-Weg (in den Provinzen Treviso und Belluno) wandert man auf den Spuren von Päpsten und Heiligen. Man atmet in der Natur auf. Starten kann man im harmonischen Gebiet des Prosecco bei San Pietro di Feletto

Venetien, ein Weg entlang des Glaubens

Hügel des Prosecco in San Pietro di Feletto

Text un Fotos: Elvira D’Ippoliti

San Pietro di Feletto – Eine Aussicht, die wie ein Traum ist: Die Fenster des Hotels Cà del Poggio rahmen die perfekte Natur der Hügel des Prosecco in San Pietro di Feletto ein. Weinberge, winzige Wälder, eine Handvoll Häuser und eine kleine Kirche. Hier und in der ganzen Region Veneto ist die Präsenz des Glaubens sehr wichtig. Man braucht nur an Padua zu denken und an die Verehrung des Heiligen Antonius. Nach San Pietro di Feletto kam Papst Johannes XXIII. um zu beten und zu meditieren; in irgendeiner Form seinen Spuren zu folgen, ist sicherlich bewegend. Auch ein einfacher Katholik, Giuseppe Toniolo (1845-1918, Wirtschaftshistoriker und -soziologe), der sein Leben als „lebendiges Evangelium“ gestaltete und 2012 selig gesprochen worden ist, hat hier in der Nähe, in Pieve di Soligo, gewohnt. Die Wege der Heiligen sind vielfältig und gehen durch ein bildhübsches Territorium, wo man auch gut essen und trinken kann.

Feltre, die Wallfahrtskirche der Heiligen Vittore und Corona, Foto TiDPress
Feltre, die Wallfahrtskirche der Heiligen Vittore und Corona

Wenn man weiter in Richtung Norden fährt, kann man ein ganzes Netz dieser „Wanderungen des Glaubens“ finden. Il Cammino delle Dolomiti enthält 30 Etappen, die alle reich an Spiritualität und erstaunlich schöner Natur sind. Belluno zum Beispiel, das einst von Venedig als wichtiger Holzlieferant angesehen wurde, ist ein ruhiges Städtchen, wo man gerne spazieren geht und die Kunstschätze in ihren Kirchen bewundert. Die Berge umgeben Belluno, und auf dem Nevegal befindet sind ein moderner Wallfahrtsort, der zu Ehren der Maria von Lourdes errichtet worden ist. An einem nebeligen Herbstnachmittag erscheint die Architektur wie aus dem Boden gekommen zu sein. Hier kann man die Atmosphäre einer friedenvollen Stille schätzen.

Im naheliegenden Feltre lädt die Schönheit der Architektur der ganzen Stadt zum Meditieren ein. Das Zentrum ist ästhetisch so perfekt, dass man praktisch keine Geschäfte findet. Auf der Piazza Maggiore genießt man die Harmonie der Formen mit Treppen, Loggien und Palazzi im venezianischen Stil. Der Sonnenuntergang färbt die Szenerie mit einem rosa Hauch. Bevor es aber dunkel wird, kann man noch die Wallfahrtskirche der Heiligen Vittore und Corona besichtigen. Hoch auf einem Fels gelegen, wirkt die weiße Konstruktion von draußen etwas streng. Doch das Innere der Kirche ist ein Triumph von Fresken mit Muster und Bilder.

Am Abend kann man im Restaurant des Cà del Poggio an einen emotionsreichen Tag zurückdenken. Das Essen ist hervorragend und auf Fisch gestimmt: Das Meer ist nicht weit und trifft sich hier mit dem besten Prosecco.

www.veneto.eu (auch auf Deutsch) www.camminodelledolomiti.it

Hotels Cà del Poggio www.cadelpoggio.it

Weiterleiten:

© Copyright TidPress Terra Italia.