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Autorenfilme beim Ischia Film Festival 2025

Die 23. Ausgabe findet vom 28. Juni bis 5. Juli auf der Aragonese Burg statt. Die Filme zeigen, wie bestimmte Orte das Spiegelbild unserer Emotionen sein können.

Autorenfilme beim Ischia Film Festival 2025

Landschaften sind nicht nur Kulissen, sondern aktive Protagonisten der Filme des Ischia Film Festivals 2025. Ohne die Kraft der Orte könnten wir schließlich nicht wirklich verstehen, wer wir sind. „Auch in diesem Jahr wird das Kino, das wir in der faszinierenden Location der Aragonese Burg präsentieren, durch eine breite Vielfalt an Herkunftsländern verdeutlichen, wie wichtig es ist, in den Orten das Spiegelbild unserer Emotionen zu erkennen“, betont Michelangelo Messina, künstlerischer Leiter des Festivals. „Seit jeher wählen wir Werke aus, die das Herz berühren und gleichzeitig eine Überlegung über die Bedeutung von Geschichten anregen, die heute mehr denn je erzählt werden sollten.“ Diese Vision wird durch die Auswahl gestützt, die sich durch ihre geografische Vielfalt auszeichnet: Im Mittelpunkt der vorgeschlagenen Kinoerlebnisse steht die unverzichtbare Rolle der Landschaften, die zu wahren Katalysatoren von Schicksalen, Erinnerungen und Vorstellungen werden.

„Bauryna Salu“

Italien wird durch ein Werk von intensiver dramatischer Kraft repräsentiert, das die Zuschauer in die Tiefen einer ausgegrenzten und vergessenen Welt führt: „Nella colonia penale“ von Gaetano Crivaro, Silvia Perra, Ferruccio Gioia und Alberto Diana. Aus dem Iran kommt „For Love“ von Amirhossein Saghafi, eine schwebende Erzählung, die der Bahn einer schwer greifbaren Figur folgt, jenseits derer sich die Stadt auflöst und sich ein intimes Universum voller verlorener Liebe öffnet. „River Returns“ des Japaners Masakazu Kaneko gestaltet sich als visuelles Gedicht, in dem Legende und Realität in einer Flusslandschaft voller Symbole verschmelzen, die kulturelle Grenzen überwinden und zu einer universellen Vision werden. In einer ebenso traumhaften Dimension bewegt sich „A Pedra Sonha dar Flor“ des Portugiesen Rodrigo Areias, der bewusst Traum und Gegenwart vermischt und dabei eine lebendige und ausgesprochen romantische Erzählweise schafft.

Innerhalb dieser Vielfalt von Stilen fügt sich „The Wheelbarrow“ des Engländers Kai Ephron ein: ein bissiges Werk, durchdrungen von typisch britischer Ironie, das mit scharfem Blick den Zerfall von Beziehungen zwischen Illusionen und Ernüchterung untersucht und einen tiefen Eindruck hinterlässt. Einzigartig in seiner metalinguistischen Konstruktion ist „Lost for Words“ der Regisseurin Hannah Papacek-Harper: eine intime und überraschende Reise, die zur Karte der verlorenen Worte wird, die jedoch in Landschaften und Dingen weiterhin lebendig sind. Den Abschluss der Auswahl bildet „Bauryna Salu“ des kasachischen Regisseurs Askhat Kuchinchirekov: eine Roadmovie-Reise zwischen Nomadismus und Identitätssuche, in der jede äußere Erscheinung ständig infrage gestellt wird.

www.ischiafilmfestival.it

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