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ReisewegeIrpina, das grüne Herz Kampaniens

Text und Fotos: Cora Ebeling



 In der Provinz von Avellino kann man abseits vom Massentourismus ungestört Natur, Geschichte und Önogastronomie der Irpinia kennenlernen und genießen.

Calitri (TidPress) – Die Provinz Avellino wird oft „Verde Irpina“ genannt. Der Name kommt von der grünen Naturlandschaft, die diese Provinz auch zu einem beliebten Urlaubsziel macht. Hochkämme des Apennins, Ebenen und Naturschutzgebiete prägen das Landschaftsbild. Dieses Gebiet bietet für jeden Geschmack genau das Richtige, man kann wandern, auf den Spuren der Geschichte wandeln oder die typische Önogastronomie kennenlernen.
Auf den Hochebenen des Gebietes um den Monte Terminio weiden die einzigartigen „vacche podoliche“, eine wildlebende Kuhrasse, deren Name aus einer Region der Ukraine stammt und mit deren Milch schmackhafter Käse und andere typische Milchprodukte hergestellt werden.

Calitri, das Posillipo des Hinterlands

Blick auf das Kloster S.Salvatore

Calitri, ein malerischer Ort an den Berghängen mit Blick auf die Basilikata, auch das Posillipo des Hinterlandes genannt, liegt am Kreuzweg der antiken Transhumanzwege die von Apulien bis in die Basilikata führten. Obwohl diese Gegend von verschiedenen Erdbeben betroffen wurde, ist der historische Ortskern mit seiner Geschichte und seinen Traditionen erhalten geblieben und bietet außer Kunsthandwerk wie Töpfereiwerkstätte auch gastronomische Spezialitäten. Hier werden der typische Käse, der Caciocavallo Irpino hergestellt, der bis zu 2 Jahren in den natürlichen Kalksteinhöhlen lagert, die sich unter den Häusern befinden, sowie Schinken und Capicollo, eine Art geräuchertes Lendenfleisch.
Im historischen Palazzo Zampaglione aus dem 15.Jahrhundert kann man übernachten, 160 € ÜF, und in der darunterliegenden Locanda dell’Arco, einem Restaurant das aus einer Grotte gewonnen wurde, im Kühlen speisen.

Die Küche Iripinias verwendet vorwiegend typische Produkte, die auf dem fruchtbaren Boden der Provinz gedeihen. Er bietet ideale Bedingungen für den Anbau von Haselnüssen, (größte Produktion Italiens), Kastanien (Igp von Montella), Weizen, Zwiebeln, Knoblauch, Peperoni und Oregano. Aus dieser Gegend kommen die Docg-Weißweine Greco und Fiano di Avellino und der Rotwein Taurasi, die u.a. in der renommierten und kürzlich modernisierten Weinkellerei Feudi di San Gregorio in Sorbo Serpico produziert werden. Milch-und Käseprodukte, sowie das extra native Olivenöl „Ravece“ sind Grundlagen der lokalen Küche, die von dem schwarzen Trüffel aus Bagnoli Irpino gekrönt wird.
Wer die typischen Gerichte dieser Gegend einmal kosten möchte, kann das z.B. im Restaurant Megaron in Paternopoli tun, wo all diese Zutaten von der 36 Jahre jungen Küchenchefin Valentina Martone mit Liebe und Fantasie verarbeitet werden. Da es nur 30 Gedecke gibt, sollte man vorher reservieren.

www.turismoregionecampania.it
www.provincia.avellino.it
www.palazzozampaglione.it
www.ilmegaron.it

01.08.2007

Irpinia, das grüne Herz Kampaniens
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Wildlebende Kühe in der Hochebene von Laceno
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