Terra Italia

Neckermann macht Italien möglich

Paolo Gianfelici

Vorstellung des ersten vollständig Italien gewidmeten Neckermann-Katalogs am Sitz des ENIT (Staatliches Italienisches Fremdenverkehrsamt) in Rom. Die Qualität der Reise zählt mehr als ihr Preis.



Rom (Terra Italia) – Wie Günther Degenhardt, der Generaldirektor der Thomas Cook AG und Betreuer von Neckermann Autoreisen, betonte, geht der aktuelle Trend in Deutschland zu einer „Personalisierung“ der Pauschalreisen. Die Inhalte einer Reise erfahren „eine höhere Wertschätzung als der Preis“. Diese Voraussetzungen veranlassen den durchschnittlichen deutschen Touristen zu einer Begegnung mit Italien, einem Land, das sicher nicht gerade billig ist, aber selbst innerhalb der gleichen Provinz ein sehr differenziertes touristisches Angebot vorweisen kann. Nach einer Untersuchung der Instituts F.U.R., die vor einigen Monaten durchgeführt worden ist, werden in den nächsten drei Jahren 28% der Deutschen sicher oder zumindest wahrscheinlich eine Italienreise unternehmen. In den letzten Jahren belief sich die Quote auf 17%-20%.

Das Bel Paese liegt nicht nur bei den touristischen Präferenzen der Deutschen an der Spitze, es ist auch der Ort, an dem sie sich „am geborgensten“ fühlen. Nach den tragischen Ereignissen von September 2001 ist dies eine grundlegende Überlegung bei der Auswahl, welche die Touristen treffen.

Neckermann hat erstmals einen Katalog von 400 Seiten veröffentlicht, der vollständig Italien gewidmet ist; er enthält mehr als 1000 Angebote von Südtirol bis Sizilien. Anlässlich der Vorstellung des Werks hat Amedeo Ottaviani, der Präsident des ENIT, den günstigen Verlauf der im Jahre 2001 erfolgten Anreisen aus Deutschland unterstrichen: Von Januar bis Juni stiegen die Ausgaben der deutschen Touristen um 12,31% und von Juni bis August um 1,6%. Dies bedeutet, das die Anreisen und die Übernachtungen der Deutschen vor allem in den Monaten ansteigen, in denen die touristischen Einrichtungen weniger von Italienern genutzt werden, da diese ihren Urlaub bekanntlich auf Juli-August konzentrieren.

Etwa 75% der deutschen Pauschal-Urlauber kommen mit dem Auto nach Italien und nur 25% mit dem Flugzeug. Nur wenige Pkw-Reisenden drängt es südlich der Toskana. Süditalien ist zu weit von Mitteleuropa entfernt (und die Autobahn Salerno-Reggio Calbria ist in einem sehr schlechten Zustand). Vor allem aber mangelt es an Flugverbindungen, es fehlen auch für Charterflüge leicht erreichbare Flugplätze. Es genügt auf folgende Tatsache hinzuweisen: Im Jahre 2000 sind mehr als 6 Mio. deutsche Pauschalreisende nach Spanien geflogen, nach Italien dagegen weniger als 400.000.

Zu diesen Schwierigkeiten bei den Transporten kommen die von Engelhardt (Neckermann) : erwähnten Nachteile: „In Kalabrien und Apulien beginnt die Saison später und endet früher als in anderen europäischen Gebieten. Die Preise sind zu hoch“. Süditalien rechnet wesentlich nur mit dem einheimischen Fremdenverkehr. Das Niveau der Dienstleistungen liegt in einigen Fällen weit unterhalb des europäischen Standards.

Frankfurt: Der ENIT-Direktor für Deutschland, Österreich und die Schweiz, Dr. Italo Sommariello.
Die ENIT-Niederlassungen in Deutschland haben im Jahre 2001 mehr als 200.000 schriftliche und telefonische Informationsanfragen beantwortet.

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