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AusstellungenVenezianische Renaissance

Ivana Tamai


 Vierzig Werke aus Museen aller Welt bezeugen und ehren das Talent des in Conegliano geborenen Malers Giovanni Battista Cima

Conegliano (TidPress) – Der “Dichter der Landschaft” lädt in Conegliano zu einem Besuch seiner Werke ein. Giovanni Battista Cima (1459/1460 – 1517/1518) ist ein angesehener Maler seiner Zeit gewesen. Sein klassischer Stil wurde sehr geschätzt und in seinen Bilder findet man noch heute die Atmosphäre seiner Heimatstadt Conegliano und ihrer Umgebung wieder. Die religiöse und mythologische Subjekte, die als Hauptfiguren in seinen groβe Altarbilder dargestellt sind, haben im Hintergrund eine fast fotografische Realität, die Cima auch die Bezeichnung “Maler-Topograph” gab. Neben Cimas Bilder sind im neu restaurierten Palazzo Sarcinelli aktuelle Fotos aufgehängt, in denen man seine Präzision wiedererkennen kann. Adels-Paläste, Kirchen, die Türme von Castelvecchio und das Schloss von San Salvatore: All diese Subjekte konnte Cima ‘auswendig’ in seinem venezianischen Atelier in der Nähe der Rialto-Brücke repoduzieren.

L’arcangelo Raffaele e Tobiolo
Venezia, Gallerie dell’Accademia

La fuga in Egitto
Lisbona, Calouste Gulbenkian Museum

Vom authentischen Humanisten Giovanni Battista Cima sind nicht viele Dokumente erhalten, und sein Leben ist voller Schatten. Seine vornehme Auftraggeber verbreiteten seinen Ruhm im Gebiet der Serenissima. Der Künstler Vasari schrieb in seinen “Vite” (1550), dass Cimas Leben viel zu schnell zu Ende ging “sonst hätte er wahrscheinlich seinen Meister Giovanni Bellini erreicht”. Uns bleibt eine breite Produktion, in der der italienische Himmel und Landschaften voller Poesie dargestellt sind. Seine Bilder überschreiten die Jahrhunderte und rufen Emotionen wach, in denen Menschen und Natur eine untrennbare Einheit finden können.

Info:
Cima da Conegliano. Poeta del paesaggio
Palazzo Sarcinelli, Conegliano
bis 2. Juni 2010
www.cimaconegliano.it

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