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Reise im Gebiet der Daunia, um eine zweitausend Jahre alte Geschichte zu erleben

Patrizier des antiken Roms, Räuber und Pilger: alle zogen sie durch die Poststation zwischen Kampanien und Apulien

Reise im Gebiet der Daunia, um eine zweitausend Jahre alte Geschichte zu erleben

Text und Fotos: Brunella Marcelli

Bovino (Foggia) – Eine andere Art von Tourismus erleben, auf der Suche nach der Identität bestimmter Orte. Der wahre Luxus auf einer Reise kann aus Emotionen, Vorstellungskraft und Erinnerungen: Die Poststation im Vallo di Bovino, auch „Wall der Räuber“ genannt, ist ein beinahe metaphysisches Ort, unverändert trotz des Vergehens der Zeit. Es kann als Symbol angesehen werden, an dem man die Wechselfälle eines ganzen Territoriums erkennen kann. In der Leere seines ockerfarbenen Komplexes kann man sich wir uns so viele Schicksale vorstellen, die diesen Ort durchquert haben.

Das Vallo di Bovino war vor allem an Geschichten von Räubern gebunden, die an diesem Durchgang den idealen Ort für Angriffe auf Kutschen und Postkutschen gefunden hatten. Man kann die strategische Bedeutung des Gebietes in der Vergangenheit nicht vergessen. In der Antike befand sich Bovino auf der einzigen konsularischen Straße zwischen Neapel und Apulien. Aus diesem Grund kann es nach Ansicht von Wissenschaftlern Tausende von Jahren Geschichte erzählen. Die Poststation hieß Mansio im augusteischen Zeitalter und bot Unterkünften und Ställen für diejenigen, die entlang der Konsularstraße Minucia unterwegs waren. Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches wurde es zu Mutatio, einer einfachen Station für den Pferdewechsel, um eine lange Reise fortzusetzen. Danach kamen hier die Pilger, die auf dem Weg zum Heiligtum San Michele in Monte Sant’Angelo.

Die Mühle „Lo Moleno d’Acqua“ aus dem Jahr 600 ist ein historisches Denkmal, das auch die alte Getreideberufung der Provinz Foggia zeugt. Es handelt sich um eine Geschichte, die auf Einfallsreichtum, Anstrengung, aber auch und vor allem auf Leidenschaft beruht. Die von Herrn Grasso, der jetzige Besitzer. Die Mühle ist noch in Betrieb, dank des Wassers des Cervaro-Baches. Die Idee ist nun die Restaurierungsarbeiten im gesamten Gebäudes fortsetzen. Man plant den Bau eines Ofens, um den gesamten Prozess vom Anbau von Weizen (die Senatore Cappelli und andere „alte“ Sorten) über die Verarbeitungsstufen bis hin zur Brotherstellung abrundet. Die Geschichte geht weiter.

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www.comune.bovino.fg.it

www.stazionedipostabovino.it
www.facebook.com/Associazione-Lo Moleno-dacqua-del-Ponte-379666255541964/

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