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„G20 Innovation League“ in Sorrento

Die Initiative, die über hundert Startups die Möglichkeit gegeben hat, ihre Arbeit vorzustellen, ist unter der Schirmherrschaft der italienischen G20-Präsidentschaft entstanden und vom Außenminister Luigi Di Maio stark gewollt

„G20 Innovation League“ in Sorrento

Text: Elvira D’Ippoliti

Zeitgenössische David, die gegen Goliath kämpfen, so erscheinen die über hundert Startups, die in Sorrento während der zweitätigen „G20 Innovation League“ (9 – 10 Oktober) ihre Arbeiten vorgestellt haben. In fünf verschiedene Kategorien eingeteilt hat jede Startup aus den zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer der Welt die eigene Lösung in Sachen „Cleantech“ (Saubere Technologien); „AI“ (Künstliche Intelligenz); „IoT & Wearables“ (Internet der Dinge und tragbare Technologie); „Smart Cities & Mobility“ und „Healthcare“ (Gesundheitspflege) illustriert. Die Herausforderung, Probleme wie Energiemangel, Überschwemmungen und Umweltverschmutzung mit kleinen, aber innovativen Ideen anzupacken ist faszinierend und hat die bildhübsche Stadt in der Nähe von Neapel mit positiver Energie und Optimismus gefüllt. Der winzige Unternehmen aus Kongo, der Sonnenkollektoren realisiert, die man wie eine Schachtel zusammengefaltet kauft, aber extrem leicht zu montieren und transportieren sind bezeugt, wie man mit kleinen Ideen große Lösungen finden kann. Die „Africa Green Power“ gibt so die Möglichkeit Haushalte und kleine Fabriken autonome Energie zu haben und gleichzeitig die Konstruktion von umweltfeindliche Anlagen zu vermeiden. Die britische „Lixea“ verwendet ionische Flüssigkeiten zur Fraktionierung von Biomasse. Die Produkte von „Lixea“ verwenden Altholz und landwirtschaftliche Nebenprodukte sowie nachhaltig angebaute Biomasse, um eine umweltfreundlichere Alternative zur heutigen petrochemischen Industrie zu schaffen.

„G20 Innovation League“ in Sorrento
„G20 Innovation League“ in Sorrento
Außenminister Luigi Di Maio
Außenminister Luigi Di Maio

Unser gemeinsames Haus ist von unserer eigenen Umweltverschmutzung bedroht und es ist bedeutsam, dass gerade junge Unternehmen die Arbeit, die Regierungen machen sollten voranbringen. Die „G20 Innovation League“ ist unter der Schirmherrschaft der italienischen G20-Präsidentschaft entstanden und vom Außenminister Luigi Di Maio stark gewollt, der die Initiative eröffnet und mit großem Interesse gefolgt hat. In den fünf Kategorien wurden jeweils zwei Startups mit einem Preis ausgezeichnet. Im Cleantech-Bereich waren es die britische „ACT Balde Ltd“ (Windkraftanlagen) und „Biomikrogele Group“, die sich mit Hygiene und Sterilisation beschäftigt. Die holländische „Dott“ und „Virtuo“ aus Frankreich wurden prämiert (Kategorie „Smart Cities & Mobility“), weil sie innovative Lösungen für Reisen und Mobilität in den Städten ohne die Last, ein Auto zu besitzen haben zeigten. In Sachen „Künstlichen Intelligenz“ gewannen die Apps, die neue Lernwege bietet von „Ruangguru“ (Indonesien) und die „Ntechlab“ aus Russland, die dank eines leistungsfähigen Algorithmus in den Bereich der Videoanalyse bei der Erkennung von Gesichtern, Formen und bei der Identifizierung von Fahrzeugen beiträgt. In der Kategorie „Internet der Dinge und tragbare Technologie“ gingen die Auszeichnungen der polnischen Startup „Poka“ und „Zerynth“ (Italien). Die Covid Pandemie hat sicherlich dazu beigetragen, unser Vertrauen in moderner Technologie zu verstärken: Gewinner in der „Healthcare“- Kategorie sind die chinesische „Sansure Biotech“, die sich mit Forschung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Reagenzien und Diagnosewerkzeugen befasst und die „Nalagenetics“ (Indonesien), die eine Plattform mit eine individuelle Lösung, um genaue Tests und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, abhängig von den unterschiedlichen Bedürfnisse von Ärzten, Patienten und Labors konkretisiert hat. Gerade in Indonesien wird nächste Ausgabe von „G20 Innovation League“ stattfinden, um unseren Planeten eine saubere und innovative Zukunft zu sichern.

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