Dieses kleine Stückchen Land ( 3262 qkm; 118.000 Einwohner) ist in dreizehn Seitentäler untergliedert, in denen 220 frühere Gletscher ihre Spuren hinterlassen haben (teilweise sind sie noch aktiv). Von oben gesehen übt es eine ganz besondere Faszination aus. Dies gilt an erster Stelle für den Montblanc, eine gewaltige, vom Veny- und vom Ferret-Tal gesäumte Bastion, die sich über 50 km Länge und 13 km Breite erstreckt; sodann für die einsame und beeindruckende Pyramide des Matterhorns und den ihm zu Füßen liegenden Lago Blu und schließlich für das Tal der Walser, das im Norden vom Granitkomplex des Monte Rosa begrenzt wird.
Die Piloten des “Club Aerostatique Mont Blanc” (Frazione Roppoz, 1/F – 11100 Aosta; Tel. +39-016540205) führen jeden Tag einstündige Flüge mit dem Heißluftballon durch. In der Winterperiode durchqueren sie die Alpen in vier Stunden. Die Flugstrecke wird von der Windrichtung bestimmt. Jeder Flug hat darum unterschiedliche Eigenschaften und eine andere Route. Die Preise beginnen bei 100 Euro pro Person (für Kinder unter zehn Jahren ist der Flug kostenlos). Im Aostatal kann man das ganze Jahr unter geländemäßig und meteorologisch optimalen Bedingungen den Sport des Drachenfliegens und des Paraglidings betreiben, insbesondere von April bis November. Valdostanern gelang der erste Flug über die Gebirgskette des Montblanc in fast 4000 m Höhe und die Landung in Chamonix in Frankreich. Dank seiner geografischen Lage bietet der Flugplatz von Aosta die besten Voraussetzungen in Europa für den Segelflug in großen Höhen. (www.aecaosta.netsurf.it ). Die Tage mit günstigem Wetter sind hier dreimal häufiger als in Innsbruck, und leicht kann man über 7000 m Höhe erreichen. Bekanntlich ist Januar bis Mai die beste Zeit für den Segelflug. Im Sommer kann man gut in geringeren Höhen fliegen. Beim Aero-Club arbeiten das ganze Jahr über Schulen für Segelflug, Motorflug, Landung auf Glatteis (die einzige Schule in Italien), Fallschirmspringen, Paragliding, Drachenfliegen und Modellfliegerei.