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Essen und TrinkenIrpinia: eine Überraschung

Text und Fotos: Elvira D'Ippoliti



 Elegante Keller und exzellente Weine: Das Gebiet des Greco di Tufo und des Taurasi lädt zur geschmackvollen Erkundung seiner Schätze

Avellino (TidPress) – Schmeckt der Wein, der in einem schönen Keller produziert wird, besser? Um die Frage zu beantworten, koste ich einen Taurasi 2011 im modernen Keller des Weinproduzenten Villa Raino. Der Duft des Herbstes entfaltet sich vom Glas her wie eine warme Umarmung im stilvollen Ambiente. Villa Raiano könnte als museumsreife Struktur auch als Kunstwerk gelten. Im kurvigen Korridor wurde eine ganze Wand aus Holzschachteln konstruiert, die sonst dem Weinversand dienen. Platzmangel, oder Bedürfnis nach schlichter Ästhetik? Die Lichter stecken im Boden und werfen einen kreisförmigen Schein an die Decke. Die Aluminium-Weintanks befinden sich in einer runde Halle mit einer Strahlenkranzdecke, die einer modernen Skulptur ähnelt. Von großen Fenstern blickt man auf die malerischen Hügel der Irpinia. Das Wetter ist nebelig – „bei uns ist ein solches Wetter normal“, sagt man mir – doch die Landschaft ist trotzdem schön.

Villa Raiano-Keller

Radici Resort

Die nächste Visite widme ich einem bekannten Weinproduzenten, der in seinem Radici Resort zum perfekten Gastgeber geworden ist. „Wein ist ein Vermögen, das sich langsam vermehrt“, steht in der „Philosophie“ des Hauses Mastroberardino. Der Name Radici (Wurzeln) ist kein Zufall. Im Resort kann man in modern und elegant ausgestattete Zimmer wohnen und das exklusive Privileg genießen, in einer wunderschönen Weinlandschaft Golf spielen zu können. Auch ein einfacher Spaziergang ist insbesondere im Herbst reich an Emotionen. Rot, orange, gelb und wieder rot: Ein begabter Maler scheint jedes einzelne Blatt mit einer persönlichen Farbmischung erheitert zu haben. Im Resort befindet sich auch das Restaurant Morabianca, wo die traditionsreiche Küche der Irpinia im neuen Geschmacke dekliniert wird. Die Weine sind charaktervoll und nahezu perfekt konzipiert. Ein kleiner Teil der Reben ist der Produktion eines Weines gewidmet, der in Pompeji vor 2000 Jahre getrunken wurde.

Phantasievoll und qualitativ auf höchstem Niveau entfaltet sich die Weinproduktion Irpiniens. Bei „Ciro Picariello“ sitzt man bei Tisch mit der ganzen Familie und kostet den unvergesslichen Geschmack des weißen Fiano. In der Tenuta Cavalier Pepe ist die Leidenschaft, die die ganze Familie in die Weinproduktion einfließen lässt, bei jedem Schluck zu spüren. Bei Donnachiara ist das Obergeschoss des Kellers so schön eingerichtet, dass man es sich als sichere Adresse merkt, wo man exzellente Weine mit Eleganz kosten kann. Die Hügellandschaft der Irpinia kann überraschen, seine Bewohner wissen ihr Gebiet zu lieben und es lieben zu lassen.

Info:

Villa Raiano
Via Bosco Satrano, 1 – Loc. Cerreto – San Michele di Serino
www.villaraiano.com

Mastroberardino
Via Manfredi – Atripalda
www.mastroberardino.com

Radici Resort
Località Piano Pantano, Contrada Corpo di Cristo
Mirabella Eclano
www.radiciresort.com

Ciro Picariello
Via Marroni C.da Acqua della Festa – Summonte
www.ciropicariello.com

Tenuta Cavalier Pepe
Via Santa Vara – Sant’Angelo all’Esca
www.tenutacavalierpepe.it

Donnachiara
Via Stazione – Montefalcione
www.donnachiara.it

Eine Vielfalt von Informationen über die Weine der Irpinia findet man auf www.bianchirpinia.it. Die Webseite der diesjährigen Veranstaltung stellte mit Weinproben und Kellerbesichtigungen das Territorium und die Weine vor. Fiano di Avellino und Greco di Tufo 2011 eroberten die ersten Plätze des italienischen Wein-Olymps.

10.12.2012

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