Mit einem geruhsamen Spaziergang erreicht man Santa Maria Maggiore, San Giovanni in Laterano und Santa Croce in Gerusalemme. Letztgenannte ist Ziel eines spirituellen Tourismus wegen der Reliquienverehrung der Passion Jesu, die in der wertvollen Kapelle aufbewahrt wird. Sie wurde 1930 eingeweiht und kürzlich zur besseren Nutzung zugunsten der Besucher umgestaltet.
Wir werfen einen Blick auf den pittoresken Markt Esquilino, dann setzen wir den Spaziergang ohne genaues Ziel fort, folgen nur den anregenden Düften aus den exotischen Geschäften, multi-ethnischen Restaurants und Kekab-Verkaufstellen. Hier scheint sich das Leben auf der Straße abzuspielen. Chinesen, Inder, Araber, Afrikaner – geht man die Straße entlang, scheint man die ganze Welt zu bereisen, so viele verschiedene Rassen und Sprachen trifft man an.
Und genau aus den Kontrasten ergibt sich die Faszination. Nur wenige Schritte weiter trifft man auf Zeugnisse der römischen Epoche: das Auditorium di Mecenate, die Aurelianische Mauer, das römische Acquädukt.
Ein Ineinandergreifen von Antike und Moderne, von Orient und Okzident, hier ist für alles Platz.
Der Wunsch nach Kultur ist leicht zu befriedigen, denn im nahen Umkreis gibt es vier Museen: Das Nationalmuseum Orientalischer Kunst, das Historische Museum der Infanterie, das Historische Museum der Sardischen Grenadiere und – auf keinen Fall auszulassen – das Nationalmuseum der Musikinstrumente, das an die Piazza Santa Croce in Gerusalemme angrenzt.
Das Museum für Musikinstrumente ist ruhig gelegen und von einer Grünfläche umgeben, auf der sich die archäologischen Überreste des kaiserlichen Palastes und des Amphitheaters erheben. Für alle, die sich näher mit der Musikgeschichte befassen, ist es ein Muss, ist aber auch von touristischem Interesse für die, die sich einfach nur für Musik begeistern. Es beherbergt nämlich eine der bedeutendsten Musikinstrumenten-Sammlungen von der Antike bis ins 19. Jahrhundert.
Von den 3000 Teilen sind 800 ausgestellt, die größtenteils aus der Sammlung von Evan Gorga stammen, einem italienischen Tenor, der zwar eine äußerst kurze musikalische Karriere aufweist, aber auf eine lange und unermüdliche Aktivität als Sammler zurückblicken kann. Von den 30 unterschiedlichsten Sammlungen (antike Waffen, Spielzeug, chirurgische Bestecke, usw.), ist die Instrumentensammlung sehr umfangreich und auch die bedeutendste, Mit den später ergänzten Teilen stellt sie vielleicht einen musealen Reichtum dar, der in der Welt ohnegleichen ist.
Info:
Ambra Palace Hotel – Via Principe Amadeo,257 – I 00185 Rom – Tel.:+39 06 49 23 30
www.ambrapalacehotel.com
Museo Nazionale degli Strumenti Musicali – Piazza Santa Croce in Gerusalemme, 9 – I 00185 Rom, Tel.:+39 06 701 47 96
Öffnungszeiten: Dienstags – Donnerstags von 8.30 – 19.30 Uhr; Montags geschlossen
www.galleriaborghese.it